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Aktuelle News


30.11.2015 13:01:26

Taskforce für Flüssigerdgas gegründet: dena, DVGW und Zukunft ERDGAS wollen LNG als Kraftstoff etablieren (FOTO)

Berlin (ots) -

Die Deutsche Energie-Agentur (dena), der Deutsche Verein des Gas-
und Wasserfaches (DVGW) und die Brancheninitiative Zukunft ERDGAS
wollen künftig gemeinsam die Grundlagen dafür entwickeln, dass
Liquified Natural Gas (LNG) als Kraftstoff im deutschen Markt
eingeführt wird. In Berlin unterzeichneten heute der Vorsitzende der
dena-Geschäftsführung, Andreas Kuhlmann, DVGW-Vorstandsvorsitzender
Prof. Dr. Gerald Linke und der Vorstand von Zukunft ERDGAS, Dr. Timm
Kehler, einen Vertrag zur Gründung einer LNG-Taskforce. Diese ist
Teil der bereits bestehenden Initiative Erdgasmobilität, die
Fahrzeughersteller, Tankstellenbetreiber sowie Erdgas- und
Biogaswirtschaft vereint und durch die dena koordiniert wird.

Die Partner wollen gemeinsam Markthindernisse abbauen, der Politik
Empfehlungen aussprechen, Standards und Normen entwickeln, erste
Projekte umsetzen, eine Mindestinfrastruktur ausbauen und über
nationale Aktivitäten zu LNG informieren. Bislang fehlte hierfür in
Deutschland eine entsprechende nationale Kompetenzstelle. Diese Lücke
will die Taskforce unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums
für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) nun schließen. "Ziel
der Bundesregierung ist es, den Markteintritt von LNG im
Schwerlastverkehr zu beschleunigen. Wir wollen auch in Zukunft
bezahlbare, saubere und sichere Mobilität ermöglichen und die
Kraftstoffbasis verbreitern. Genau deshalb fördern wir LNG als
umweltfreundliche und preislich wettbewerbsfähige Alternative zu
herkömmlichen Antrieben im Logistiksektor", sagte Norbert Barthle,
Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und
digitale Infrastruktur.

LNG, tiefkaltes, bei -162°C verflüssigtes Erdgas, bietet im
Straßengüterverkehr große ökonomische und ökologische Potenziale.
"Bei der LNG-Infrastruktur stehen wir noch am Anfang. Es braucht gute
Standards und klare, praxistaugliche Vorgaben, um die Entwicklung des
vielversprechenden Marktes zu ebnen", erklärte Linke. Durch die
frühzeitige Einbindung relevanter Akteure soll es nun gelingen, die
notwendigen Aktivitäten für eine erfolgreiche Markterschließung in
gemeinsamer Abstimmung zu koordinieren.

Im ersten Schritt entwickeln dena, DVGW und Zukunft ERDGAS im
Auftrag des BMVI Handlungsempfehlungen als Teil der nationalen
Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie. Handlungsdruck besteht über die
im Oktober 2014 veröffentlichte EU-Richtlinie zum Aufbau der
Infrastrukturen für alternative Kraftstoffe. Kehler: "Im
Schwerlastverkehr auf langen Strecken gibt es bislang keine
Alternative zu Diesel. Mit LNG ändern wir das. Wir wollen zeigen,
dass wir den Transport günstiger und umweltverträglicher organisieren
können, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Wenn dieser Beweis
geführt ist, können wir den Markt entwickeln."

dena-Chef Kuhlmann hob die besondere Bedeutung der Zusammenarbeit
von Markt und Politik für LNG als Kraftstoff hervor: "Voraussetzung
für eine erfolgreiche Marktentwicklung ist eine koordinierte
Zusammenarbeit aller Akteure: Während die Wirtschaft in Pilotflotten
und Infrastrukturen investiert, muss die Politik für
Investitionssicherheit sorgen." Im nächsten Schritt werden die
Partner der LNG-Taskforce auf die relevanten Marktakteure aus den
Bereichen LNG-Versorgung, Infrastruktur, Logistik und Fahrzeugbau
zugehen, um die ersten Schritte zur Markteinführung von LNG
abzustimmen. Mehr Informationen finden Sie unter
www.erdgasmobilitaet.info

Über die Deutsche Energie-Agentur

Die dena ist das Kompetenzzentrum für Energieeffizienz,
erneuerbare Energien und intelligente Energiesysteme. Sie unterstützt
die Umsetzung der Energiewende in Politik, Wirtschaft und
Gesellschaft. Dabei blickt sie auf das Energiesystem als Ganzes und
setzt sich dafür ein, Energie so effizient, sicher, preiswert und
klimaschonend wie möglich zu erzeugen und zu verwenden - national
sowie international. Sie engagiert sich in den Verbrauchssektoren
Gebäude, Strom und Verkehr genauso wie in Fragen der
Energieerzeugung, Vernetzung und Speicherung. Sie stößt vorbildliche
Projekte an, zeichnet Vorreiter aus, berät Politiker, Hersteller und
Dienstleister, qualifiziert Multiplikatoren, informiert Verbraucher,
baut Netzwerke auf, bewertet Technologien, analysiert Auslandsmärkte
und entwickelt Zukunftsszenarien. Die dena setzt dabei vor allem auf
marktwirtschaftliche Instrumente und innovative
Energiedienstleistungen, die von Ordnungspolitik und Förderprogrammen
sinnvoll flankiert werden. www.dena.de

Über den Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches

Der DVGW - Technisch-wissenschaftlicher Verein - fördert das Gas-
und Wasserfach mit den Schwerpunkten Sicherheit, Hygiene und
Umweltschutz. Mit seinen über 13.700 Mitgliedern erarbeitet der DVGW
die allgemein anerkannten Regeln der Technik für Gas und Wasser. Der
Verein initiiert und fördert Forschungsvorhaben und schult zum
gesamten Themenspektrum des Gas- und Wasserfaches. Darüber hinaus
unterhält er ein Prüf- und Zertifizierungswesen für Produkte,
Personen sowie Unternehmen. Die technischen Regeln des DVGW bilden
das Fundament für die technische Selbstverwaltung und
Eigenverantwortung der Gas- und Wasserwirtschaft in Deutschland. Sie
sind der Garant für eine sichere Gas- und Wasserversorgung auf
international höchstem Standard. Der gemeinnützige Verein wurde 1859
in Frankfurt am Main gegründet. Der DVGW ist wirtschaftlich
unabhängig und politisch neutral. www.dvgw.de

Über Zukunft ERDGAS e.V.

Zukunft ERDGAS e.V. ist die Initiative der deutschen
Erdgaswirtschaft. Im Mobilitätssektor setzt sie sich dafür ein,
Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff stärker auf dem Markt zu
etablieren. Der an über 900 Tankstellen in Deutschland erhältliche
preiswerte alternative Kraftstoff kann erheblich dazu beitragen, die
Lärmbelastung und die Emissionen im Straßenverkehr - insbesondere von
CO2, Stickoxiden und Feinstaub - zu reduzieren. 100.000
Erdgas-Fahrzeuge sind bereits heute auf deutschen Straßen unterwegs.
Getragen wird Zukunft ERDGAS von führenden Unternehmen der
Erdgaswirtschaft wie Importeuren, Regionalversorgern und Stadtwerken.
www.erdgas-mobil.de